Offene Kunstwerkstatt
Beispielhafte Projekte der offenen Kunstwerkstatt bei Herrn van der Linde:
Projekt Radierung
Kurz vor den Sommerferien 2021 fand in der Kunstwerkstatt ein Projekt „Radierung“ statt, an dem Schüler:innen der Klassen 4 bis 6 teilnahmen.
Die Technik der Radierung ist eine Drucktechnik, ähnlich wie der Linolschnitt, der jedoch nicht so anspruchsvoll ist. Im Gegensatz zum Linolschnitt braucht man für die Radierung unbedingt eine Druckpresse, weil sehr hoher Druck auf die Druckplatte notwendig ist.
Normalerweise verwendet man für die Radierung eine Metallplatte (Zink oder Kupfer), an Schulen wird jedoch mit dünnen Acrylglasplatten gearbeitet, die billiger und auch noch durchsichtig sind. Das ist praktisch, weil man so die Platte auf das Motiv (Foto, Zeichnung) legen und direkt mit einem Fineliner durchzeichnen kann. Anschließend wird die Platte umgedreht. Das ist wichtig, weil sie sonst spiegelverkehrt abgedruckt werden würde. Die Linien werden nun mit einer Nadel nachgespurt und in das Acrylglas geritzt. Anschließend wird die Platte mit Druckfarbe kräftig eingewalzt, sodass sie auch bis in die eingeritzten Linien vordringt. Vor dem Druck wird dann die Oberfläche der Platte mit einem Tuch abgeputzt, sodass die Farbe nur noch in den eingeritzten Linien bleibt.
Anschließend wird die Platte mit Hilfe einer Presse abgedruckt. Das Druckpapier muss dafür feucht sein, damit es die Farbe besser annimmt. /vdl
Projekt Papiermaché
Während des ersten Schulhalbjahres 2021/22 fand in der Kunstwerkstatt ein Projekt „Papiermaché“ statt, an dem Schüler:innen der Klassen 4 bis 6 teilnahmen. Ziel war es, Objekte und Figuren in dieser Technik herzustellen.
Die meisten der teilnehmenden Kinder entschieden sich für ein Tier. Am beliebtesten waren Elefanten und der Schulhund Yoshi, den alle Kinder lieben.
Zuerst wird ein Kern in der groben Form des Objektes aus zusammengeknülltem Zeitungspapier, das mit Kreppklebeband befestigt wird, hergestellt.
Im nächsten Schritt muss sehr viel Zeitungspapier in kleine Stücke (ca. 5cm x 5 cm) gerissen werden. Anschließend werden die Papierstücke in mehreren Schichten mit Hilfe von Kleister aufgetragen. Zum Schluss werden noch Teile aus Pappe, z.B. Ohren, angeklebt.
Wenn alles gut durchgetrocknet ist, wird das Objekt mit weißer Acrylfarbe grundiert. Später kommt die Bemalung und ganz am Ende eine Lackierung mit Klarlack hinzu. /vdl
